200 Mio. Pfund verloren?

200 Millionen Pfund den Bach runter?

Ehrlich gesagt: 200 Millionen Pfund für Spieler, die danach kostenlos abgehen? Das ist kein Pech – das ist ein statistisches Desaster. Als Experte für Datenmodelle im NBA- und MLB-Bereich kenne ich schlechte Renditen – aber nichts Vergleichbares.

Everton gab über 188 Millionen Pfund für acht Spieler aus, die ohne Gegenleistung gingen. Mit Michael Keane könnte es sogar knapp über 215 Millionen sein. In der Geschäftswelt: Insolvenz-naher Wahnsinn.

Doch was mich fasziniert: Es geht nicht nur um Geld – sondern um Prozess. Keine Strategie, keine Vision – nur kurzfristige Panikkaufaktionen.

Die Zahlen hinter der Krise

• 25 Mio. für Grbacim: Nur zwei Premier-League-Spiele, danach Freiabgang in die französische Ligue 2.
• 27 Mio. für Tosun: Fünf Tore in ersten 14 Spielen… dann null Einsätze in vier Jahren.
• 25 Mio. für Boras: Ein Jahr konstante Leistung, danach fünf Leihgeschäfte.

Das ist kein Zufall – das ist ein Muster. Und wer SQL oder Python kennt: Müll hinein = Müll heraus.

Im Gegensatz dazu O’Brien (16 Mio., Rückkauf von Onana) oder Ndidi (<17 Mio.) – beide jetzt Schlüsselspieler. Erfolge durch datengestützte Entscheidungen, nicht durch Ego-Käufe.

Moyes kehrt zurück – reicht das?

David Moyes ist zurück – zweiter Einsatz im Goodison Park. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als würde er Ordnung schaffen. Aber fragen wir uns: Wie baut man Vertrauen auf, wenn der letzte Trainer mitten in der Saison gefeuert wurde und nur per WhatsApp kommunizierte?

Was mich überrascht: Der Posten des Football Directors wurde abgeschafft – kein Einzelkommandant mehr. Jetzt arbeitet ein Team unter CEO Kinnear zusammen: Analysten, Scouts, Operations-Experten – alle mit echten Metriken.

Endlich! Eine Struktur, der meine Modelle zustimmen würden.

Und ja – meine Modelle sind nicht lebendig… aber wenn Fußballentscheidungen rein aus Bauchgefühl getroffen werden? Dann sind Sie bereits hinter dem Trend zurück.

Der echte Neuanfang beginnt außerhalb des Feldes

Fans sind wieder in Meetings eingebunden – Beratungsgremien erhalten direkten Zugang zur Führungsebene. Kein mehr „Text-only“ von Managern, die nie bei Training erschienen waren.

Das ist keine PR-Geschichte – sondern eine kulturelle Wende durch Transparenz und Verantwortlichkeit. Und Transparenz funktioniert am besten mit Daten.

Meine Einschätzung: Moyes wird keine Titel allein gewinnen können – er braucht Spieler, die sich auf Struktur verlassen können: Disziplin und datengestützte Rollenverteilung. The neue Mannschaft wird nicht aus Stars gebaut werden, sondern aus messbar passenden Profilen im Defensivbereich, Mittelfeldtiefe und vor allem Angriffskraft dort wo sie jahrelang fehlte. The Club verfolgt Terno Baré vom Villarreal – jemand, der gegen Frankreich U21 traf unter Druckbedingungen ähnlich wie im Premier League-Level (Herzlichen Glückwunsch an die Regressionsanalyse).

P.S.: Wenn Sie wetten wollen, dass Everton nächstes Jahr Top-Sechs erreicht… tun Sie es noch nicht. Aber beobachten Sie unbedingt deren Rekrutierungsmodell.