Vom Trainer zum Flughafenmitarbeiter

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Vom Trainer zum Flughafenmitarbeiter

Der überraschendste Karrierewechsel im Fußball

In einer Branche, in der ehemalige Trainer oft nur als Experte vor Kameras auftreten, entschied sich Luke Williams für etwas ganz anderes. Fünf Monate nach seiner Entlassung von Swansea City wurde er am Flughafen Bristol in einer fluoreszierenden Weste gesehen – nicht als Passagier, sondern als Kundenservice-Mitarbeiter.

Es geht nicht ums Geld

Zunächst: Dies ist kein Notfalljob. Williams erhält weiterhin sein Abfindungsgehalt – mehr als genug, um zu leben. Doch er sagt: “Sie zahlen mir dafür, dass ich nichts tue – das fühlt sich falsch an.”

Eine Arbeitsethik aus dem Leid

Seine Geschichte begann lange vor dem Flughafen: Ein Knieverletzung beendete seine Spielerkarriere, ein Autounfall drohte ihm das Leben zu nehmen. Er trainierte Jugendmannschaften für 1,50 Pfund pro Kind und fuhr zwischen Trainingssitzungen Busse am Flughafen.

Fußball verliert – die Luftfahrt gewinnt (vorübergehend)

Williams geht mit derselben Intensität an seine neue Aufgabe: Frühmorgens liest er Schlafwissenschaftsbücher auf dem Weg zur Arbeit. Neun Stunden Schicht – Hilfe für ältere Passagiere mit Rollstühlen oder Verkehrsverbindungen.

Mehr als nur Taktikpläne

Was besonders beeindruckt: Seine emotionale Distanz zum Fußball. “Ich habe bewiesen, dass ich auf dieser Ebene managen kann. Das bedeutet aber nicht, dass ich wertlos bin ohne den Job.” Er ist kein Egoist – nur jemand, der weitermacht.

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